Hypnose als Psychotherapie
HYPNOSEPSYCHOTHERAPIE, EIN INTEGRATIVES UND TIEFENPSYCHOLOGISCH FUNDIERTES VERFAHREN
Hypnosepsychotherapie ist in Österreich eine eigenständige, vom Bundesministerium anerkannte Fachrichtung der Psychotherapie.
Im Gegensatz zu den Begriffen „Hypnose“, „Hypnosetherapie“ und „Hypnotherapie“ ist der Begriff „Hypnosepsychotherapie“ in Österreich geschützt und gibt somit ein Qualitätsmerkmal für eine umfangreiche und anerkannte psychotherapeutische Ausbildung (Nähere Infos zur Methode → www.oegatap.at).
Die Methode orientiert sich an einem offenen, integrativen Konzept, das hypnoanalytische, ericksonsche, hypnosystemische und hypnobehaviorale Ansätze umfasst. Das zugrunde liegende Menschenbild orientiert sich an den Erkenntnissen der Tiefenpsychologie, erweitert durch Grundmodelle von Milton H. Erickson, einem wesentlichen Begründer der modernen Hypnose.
INDIVIDUELLE THERAPIEPLANUNG – VIELSEITIGE INTERVENTIONEN
Anhand einer tiefenpsychologisch orientierten Diagnostik, kann die Therapieplanung sehr individuell entsprechend der strukturellen Möglichkeiten des Patienten erfolgen. Je nach Bedarf können verschiedene hypnosetherapeutische Modi eingesetzt werden. Diese grundlegenden Modi sind:
- Ich-Stärkung, Ressourcenaufbau und Übung von Fähigkeiten
- Konfliktbearbeitung und korrigierende emotionale Erfahrung in Vergangenheit und Gegenwart
- Lösungsorientierung in Gegenwart und Zukunft
Hypnotische Trance kann in verschiedenen Abstufungen und Tiefengraden erreicht werden. Der Hypnosepsychotherapeut induziert diese Trancezustände beim Patienten durch verschiedene Techniken verbaler und nonverbaler Kommunikation und durch direkte oder indirekte Suggestionen. Das Erleben der Hypnose ist gekennzeichnet durch Fokussierung der Aufmerksamkeit, veränderte Wahrnehmung, Imagination (bildhaftes Denken) und „Trance-Logik“ (primärprozesshaftes Denken und Erleben).
In der hypnotischen Trance können motorische und sensorische Phänomene hervorgerufen und therapeutisch genutzt werden. Raum-, Zeit- und Körperwahrnehmung sowie die Erinnerungsfähigkeit des Patienten sind dadurch im therapeutischen Prozess gezielt beeinflussbar.